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Verschiedene Projekte der Primarschule Uster

PROJEKT DRAUSSEN LERNEN

Die Primarschule Uster motiviert Klassenlehrpersonen und Hortleitende vermehrt und regelmässig draussen zu unterrichten. Silviva (Draussen Unterrichten Kurse - SILVIVA) und das Baspo (Das Innovationslabor lab7x1 (admin.ch)) unterstützen das Projekt. Draussen lernen bringt eine Vielzahl von wissenschaftlich belegten Vorteilen wie:

  • gestärkte soziale Interaktion und gefestigtes Vertrauen zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern; positive sozio-emotionale Entwicklung.
  • erhöhte intrinsische Motivation und Bereitschaft zu lernen, höhere Konzentration, weniger Disziplinprobleme
  • Spiel ist vielfältiger, intensiver, kreativer.
  • Lehrende und Lernende sind deutlich mehr in Bewegung, wodurch Lernen besser gelingt und Lerninhalte langfristig verfügbar sind; Training von grob- und feinmotorischen Fähigkeiten; erleichterter Zugang zu Tageslicht und frischer Luft als in Schulzimmern; emotionale und Verhaltensprobleme sowie Hyperaktivität werden signifikant reduziert, insbesondere bei Knaben.
  • unterschiedliche Lernräume bedienen die unterschiedlichen Lernbedürfnisse von Kindern vielfältig, was in zunehmend diversen Klassen immer wichtiger wird.
  • Kommunikation, Kooperation, Kreativität, kritisches Denken, Resilienz, Umgang mit Unvorhergesehenem und Komplexitätsdenken werden gefördert.
  • Naturverbundenheit und konstruktive Auseinandersetzung mit Naturzerstörung führt zu erhöhtem Umweltbewusstsein und zu nachhaltigem Handeln.
  • Lernen in und mit der Natur fördert kumulativ vielfältig wichtige Grundlagen, die erfolgreiches Lernen erst ermöglichen.

Die Primarschulpflege unterstützt interessierte Lehrpersonen z.B. mit Weiterbildungen, zusätzlichen Personen für die Begleitung oder den fachlichen Austausch. Die Schulpflege erhofft sich mit dem Projekt eine mögliche Antwort auf die zunehmende Heterogenität in den Klassen und damit eine Entlastung für Klassenlehrpersonen.

 

PROJEKT FACHPERSON BETREUUNG IM KINDERGARTEN

Die Kindergartenlehrpersonen stehen vor grossen Herausforderungen. Sie haben eine anspruchsvolle Aufgabe, erhalten geringe gesellschaftliche Anerkennung, haben einen tiefen Lohn, sie arbeiten meist mehr als sie bezahlt werden und sie können keine Pausen machen. Die Kinder sind bei Schuleintritt vier Jahre alt. Es gibt grosse Unterschiede bei ihrer Entwicklung, den Spielerfahrungen, beim Wortschatz und beim Sprachvermögen. Einige sprechen kein Deutsch, andere brauchen spezifische Betreuung aufgrund von Einschränkungen. Oft sind die Kinder weit entwickelt, verstehen vieles. Es fehlt ihnen aber an Sozialkompetenz sowie fein- und grobmotorischen Fähigkeiten.

Vor diesem Hintergrund hat sich die Primarschulpflege entschieden ein Pilotprojekt «FaBe im Kiga» zusammen mit der mit der Pädagogischen Hochschule Zürich im Schwerpunktprogramm Elementarbildung umzusetzen. Das Volksschulamt des Kantons Zürich begleitet das Projekt.

In drei Kindergartenklassen haben zwischen März 2022 und Oktober 2023 eine Kindergartenlehrerin und zusätzlich eine Fachperson Betreuung unterrichtet. Mit zwei Fachpersonen mit berufsübergreifen Ausbildungen wird der  Handlungs-spielraum deutlich vergrössert. Aufgaben können delegiert werden. Damit ein Mehrwert entsteht, braucht es enge Absprachen zwischen den Erwachsenen.

Evaluation durch Expertenteam: Das Pilotprojekt wurde von Expertinnen und Experten der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) begleitet und anschliessend evaluiert. Die Ergebnisse zeigen ein hohes Wohlbefinden der Kinder und ihrer Eltern. Die Lehrpersonen sind entspannter, die Lernatmosphäre ist besser und die Unterrichtsqualität hoch. Diese Ergebnisse verdeutlichen den Mehrwert und die Qualität der berufsübergreifenden Zusammenarbeit.

Die Primarschulpflege plant ausgehend von den ermutigenden Ergebnissen die nächsten Schritte. Eine Arbeitsgruppe der Primarschule Uster hat den Auftrag, bis im Sommer 2025 ein Konzept für die Einführung zu erarbeiten.

Bitte beachten Sie den Schlussbericht und den Video: Einblick in das Modell Fachperson Betreuung im Kindergarten.

 

PROJEKT AUFSTOCKUNG OBERUSTER

Im Schulhaus Oberuster braucht es mehr Raum für Klassen und die Betreuung. Deshalb soll das Schulhaus um einen Stock erweitert werden. Mit der Fertigstellung wird der Hort zurück auf die Schulanlage ziehen. Die neuen Räume sollten im 2025/2026 bezugsbereit sein.

Aktuell wird das Profil für die Planer ausgeschrieben. 

 

PROJEKT ERWEITERUNG GSCHWADER

Im Schulhaus Oberuster braucht es mehr Raum für die Betreuung. Bereits heute ist der Raum für die Kinder sehr knapp. Die Erweiterung wird voraussichtlich um das Turnhallengebäude gebaut. Aktuell wird das Profil für die Planer ausgeschrieben. 

 

Dokumente

Name
MM_Schlussbericht-Fachperson-Betreuung-Kindergarten_20240530 (PDF, 174.34 kB) Download 0 MM_Schlussbericht-Fachperson-Betreuung-Kindergarten_20240530
Einleitung-und-Überblick_Schlussbericht_20240418 (PDF, 161 kB) Download 1 Einleitung-und-Überblick_Schlussbericht_20240418
Schlussbericht Modell Fachpersonen (FABE) im Kindergarten_Mai 2024 (PDF, 2.05 MB) Download 2 Schlussbericht Modell Fachpersonen (FABE) im Kindergarten_Mai 2024